Platt gefahren

Gut, OK, platt gefahren hab ich heute nichts, aber dafür leer gefahren. Und zwar die Batterie des kleinen eRetro Rollers.

Die war ja vor drei Tagen in Ilsdorf noch frisch aufgeladen worden, und seitdem bin ich nur die 5 Kilometer nach Hause gefahren. Die Anzeige stand auch noch auf voll, und so bin ich am heutigen Nachmittag mutig über Sellnrod in Richtung Ulrichstein gestromert.

Aber schon auf den ersten Steigungen hab ich gemerkt, wie die Batteriekapazität in den Keller ging. Also kehrt gemacht und nur mal eben über Gross-Eichen in Richtung Flensungen gefahren. Dabei wurde der Roller immer lahmer und eine leichte Steigung kam ich nur noch mit 10 km/h hoch. Machen wir es kurz: Mit letzter Kraft hab ich es noch zu Reinhard nach Ilsdorf geschafft. Da hab ich dann gemerkt, dass ich das Ladegerät nicht in den Roller gepackt habe. Aber zum Glück steht bei Reinhard eine fahrbereite Suzuki GN250! Die schnapp ich mir, brumme kurz nach Hause, packe das Ladegerät ein und zurück zum Roller. Nach einer Stunde Ladezeit hab ich genuft Lebenssaft für den kurzen Heimweg getankt, und so endet dieser Tag doch noch ohne Rollerschieben oder telefonische Notrufe.

Sample Image

Hier ist die Akkuwelt noch in Ordnung, und die schöne Vogelsberger Frühlingslandschaft lenkt mich von der rapide abnehmenden Leistung des Rollers ab.

Sample Image

Weiter gehts, aber nur noch 2-3 Kilometer, dann muss ich umkehren.

Sample Image

Jetzt habe ich schon die Fahrt mit der Suzuki hinter mir und der Roller hängt am Stromkabel.

Sample Image

Während der einstündigen Ladezeit beschäftige ich mich mit zwei Topcases, die seit Jahren bei Reinhard in der Scheune liegen. Eines ist noch sehr gut erhalten, aber da fehlt der Schlüssel. Und das andere ist sehr stark ausgebleicht, hat aber einen Schlüssel. Und beide sehen am Objekt fürchterlich aus. Ende vom Lied ist, dass ich keines der beiden Topcases mitnehme.

Das war also meine erste elektrische Fahrt des Jahres. Ich befürchte nun, dass die Blei-Gel-Akkus über den Winter einen Grossteil ihrer Kapazität verloren haben und nicht mehr zu retten sind. Aber das sehe ich morgen, wenn der heimische Ladevorgang beendet ist. Und wenn die Batterien wirklich hinüber sind, werde ich über Alternativen nachdenken, also über Lithium-Ionen-Akkus. Und wenn, dann gleich mit deutlich mehr Kapazität.

voriger Beitrag nächster Beitrag