Rollout und Anrollern

Für heute ist ein frühlingshafter Tag angekündigt und tatsächlich ist es bereits beim morgendlichen Spaziergang mit Yello richtig nett – endlich kein Frieren mehr.

Natürlich denke ich bei so einem Wetter sofort an Motorrad- oder Rollerfahren, aber ein bisschen Schrauben hab ich mir dennoch vorgenommen.

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Die Verlegung der Benzinleitung scheint jetzt in Ordnung zu sein, denn die Cosa springt auch mit nur wenig Sprit im Tank prima an. Jetzt mach ich weiter mit der Bremsanlage, die ziemlich marode ist. Das ist die Cosa ganz pingelig und Wartungsstaus bei der Bremse rächen sich schnell. Natürlich ist auch bei der Bremse alles ziemlich verbaut und unzugänglich, aber immerhin bekomme ich das meiste ganz gut demontiert. Im Bild gut zu sehen ist der elektrische Benzinhahn, der eigentlich nur ein einfacher Magnetschalter ist und für Notfälle auch noch einen mechanischen Bypass hat.

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Dann ein Test der umgebauten Lichtmaschine: Bei laufendem Motor liefert der Generator gute 13,8 V, die komplett zum Laden der Batterie genutzt werden. Das sieht nicht übel aus.

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Jetzt wende ich mich der GTS und der kleinen PK zu und die beiden Roller bekommen ihr Rollout, frische Luft auf die Reifen und die PK noch ein schickes blaues Kennzeichen.

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Aber dann gehts los und auf den Asphalt der Strassen. Habe mich heute gegen die Motorräder und für ein Anrollern mit der GTS entschieden. Schon die ersten Meter zeigen, wie mir die Fahrerei gefehlt hat! Die Temperaturen liegen um die 13 °C und ich halte mich in Richtung Wetterau, wo es meist noch ein bisschen wärmer ist als am Rande des Vogelsberges. Hier habe ich bereits das Horlofftal hinter mir gelassen und ziehe gerade an Stornfels vorbei.

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Wie der Zoom meiner Kamera beweist, liegt gar nicht weit entfernt auf den Höhen des Vogelsberges noch ordentlich Schnee.

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Aber hier unter ist es herrlich warm, selbst in den Wäldern des Horlofftals sind alle Strassen schön trocken und ich bin mit meiner Freizeit-Rollerjacke ausreichend warm gekleidet. Meine Laune steigt mit jedem Kilometer.

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Vorbei an Bad Salzhausen geht es über Nidda, Ranstadt und Florstadt tief in die Wetterau hinein, wo es tatsächlich noch etwas wärmer wird. In Florstadt biege ich ab in Richtung Reichelsheim und bin jetzt im schönen Staden am Schlosshotel Asenburg.

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Kurzer Halt in Echzell, einem hübschen Ort mit den typischen Torhäusern der Wetterau.

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Langsam schliesse ich den Kreis wieder und komme über Ober- und Unterwiddersheim nach Hungen und von dort aus zurück ins Horlofftal, wo ich ein Päuschen an Hermanns Brünnchen einlege.

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Die Sonne brennt durch das lichte Gehölz.

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Kurz vor Laubach kommt die Sonne noch einmal mit aller Kraft durch und scheint nicht einfach vor sich hin, sondern wärmt schon. Hoffentlich bleibt das Wetter so – oder wird vielleicht sogar noch besser.

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Noch ein Blick auf die Hochlandrinder, die ebenso die Sonne geniessen wie, und dann ……

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….. mache ich mich auf den Heimweg. Diese 100 Kilometer hab ich wirklich gebraucht, der Winter war einfach irgendwie … mistig. Und morgen soll es ja noch wärmer werden, da werde ich wohl meine übergewichtige Engländerin ausführen.

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