Die grĂ¼ne Cosa: Eine Drama-Queen

….. ist und bleibt die grĂ¼ne Vespa Cosa!

Mit der hab ich ja mittlerweile so ziemlich alle Tiefen eines Vespafahrers durch – die wenigen Höhen beschränken sich auf die paar Fahrten mit dem Schaltroller. Wenn die Cosa also läuft, macht sie schon SpaĂŸ.

Seit mehreren Monaten ist der Motor der Cosa schon ausgebaut und wartet darauf, seziert und repariert zu werden. Bis gestern hatte ich dazu allerdings so Ă¼berhaupt keine Lust, aber jetzt gehe ich die Sache doch mal an – nicht, dass die grĂ¼ne Cosa doch noch zerlegt und die Teile in der Bucht verhökert werden.

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Endlich kommt der prima Montageständer zur Anwendung. Nach provisorischer Reinigung beginnt die Demontage: Zylinderdeckel, Zylinder, Kolben werden demontiert und alle Verbindungsschrauben der Motorhälften gelöst.

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Eigentlich sollten sich die Motorhälften jetzt trennen lassen, aber es geht nur so weit wie auf dem Foto. Erst ein knackiger Schlag auf die Kickstarterwelle löst die Verbindung.

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Vor dem engĂ¼ltigen Trennen schau ich mir noch mal den gesamten Motor an …..

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….. und entdecke gar Schreckliches: Die Triebsatzschwinge ist hinĂ¼ber! Ein groĂŸes StĂ¼ck ist heraus gebrochen. Frage mich wirklich, wie das passieren kann. Meine grĂ¼ne Drama-Queen lässt aber auch nichts aus. Ob ich dieses Motorgehäuse noch benutzen kann? Ich denke nicht.

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Dennoch mache ich jetzt mit dem Zerlegen weiter. Die Gehäusehälften sind nun getrennt und da drinnen sieht es eigentlich ganz gut aus.

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Nadellager der Kurbelwelle und Kickstartersegment sind OK.

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Auch der sogenannte Tannenbaum, also das Ziehkeilgetriebe, sind in Ordnung. Nicht jedoch die Kurbelwelle, aber das weiss ich ja schon länger.

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Noch mal zur Erinnerung: Die Kupplung hatte sich gelockert und der Keil hat dann den Zapfen der Kurbelwelle zerstört. Immer wieder erstaunlich, dass die Cosa damit noch bis zum SchluĂŸ gelaufen ist. Eine Ersatzwelle liegt aber schon bereit.

Jetzt stellt sich die Frage, wie ich mit der beschädigten Schwinge umgehe! Mein erster Gedanke ist, meinen 125 ccm Ersatzmotor mit Kolben und Zylinder dieses Motors zu bestĂ¼cken. Das geht aber nicht, weil der Zylinder nicht ins Gehäuse passt. Und Aufspindeln geht Ă¼ber meine mechanischen Möglichkeiten hinaus.

Welche Optionen bleiben also? OK, ich kann den 125er Motor nehmen, ihn auf Gemischschmierung umfriemeln und dann komplett einbauen. Dann hätte ich eine zwar 125er Cosa, aber es ginge relativ schnell und ich könnte wieder schaltrollern.

Alternative wäre, die Innereien dieses Motors in einen Satz nagelneuer Motorhälften einzubauen, die ich zufällig im Fundus habe. Oder vielleicht eine Kombination beider Varianten: Erstmal den 125er Motor einbauen und dann gaaanz langsam den 200er wieder fertig machen. Ich glaube, so werd ich’s machen.

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