Geht doch!

Auch wenn’s nicht ganz richtig ist: Rein gefühlsmäßig bestand dieser Oktober 2015 bisher überwiegend aus Kälte, Nässe und viel Grau – wobei eigentlich das gesamte 2015 nicht so richtig mein Jahr war.

Aber jetzt wird alles anders, und wenn’s nur für ein paar Tage ist. Los, 2015, zeig mir, daß Du mehr kannst als graues Schmuddelwetter im Oktober.

Heute jedenfalls macht der Oktober seinem Beinamen „Goldener“ alle Ehre: Strahlend blauer Himmel, um die 16°C, kein Regen. Und morgen soll es noch einen Tick wärmer werden.

Um den Vorrat an frischem Quellwasser aufzufüllen, muss ich ohnehin an die Quelle nach Schröck. Das hätte ich gerne mit der grünen Cosa erledigt, aber die steht ja seit gestern fahruntüchtig und mit defekter Kurbelwelle im Schuppen. So muss also die Vespa GTS ran, die ja eigentlich alles besser kann als die Cosa – und trotzdem fehlt mir der Schaltroller schon am ersten Tag.

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Aber natürlich hab ich auch mit der GTS meinen Spaß, und an so einem Tag besonders. Und überall zeigt sich der Indian Summer von seiner besten Seite. So oft, wie ich vorzügliche Oktober-Motive sehe, kann ich gar nicht anhalten. Da wäre ich ja jetzt noch unterwegs.

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Die traumhafte Strasse durch den Wald nach Weitershain.

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In den Wäldern zwischen Rüddingshausen und Deckenbach.

Von Gontershausen bis nach Schröck geht es durch das Amöneburger Becken, und da überwiegt der Ackerbau. Damit gibt es keine grossen Wälder, nur ab und an ein paar kleine Baumgruppen. Aber dafür ist das Wetter noch wärmer und ich kann mich für ein paar Kilometer wieder aufs Fahren konzentrieren.

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An der Elisabeth-Quelle bei Schröck habe ich ihn aber wieder, den goldenen Oktober. Hier beginnen ja auch die Lahnberge und es gibt wieder jede Menge Wald.

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Jetzt heisst es „Helm ab und an die Arbeit“ – schliesslich wollen ca. 15 Liter Quellwasser gezapft werden.

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Die nächsten 20 Minuten sehe ich die Welt aus der Perspektive der Quelle.

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Anschliessend drehe ich noch eine Runde durch die Lahnberge und dann ist meine Aufgabe für diesen Tag erledigt. Aber solche Aufträge hab ich gern, haben sie mir doch heute 120 wunderbare Zweirad-Kilometer beschert.

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